häuserportraits

Für dieses Projekt malte ich in grösseren Familiengartenarealen der Genfer Vorstadt auf Bestellung Bilder von Gartenhäuschen. Im Kaufvertrag wurde vereinbart, dass ich das Bild und die Kunden bei ihnen zuhause fotografisch portraitieren durfte. In der Ausstellung wurde dieser Prozess mit  Kaufverträgen, Ölbildern und Fotografien dokumentiert.

Die Bestellung:

In einem standartisierten Bestellformular wurden Grösse, Komposition und Kaufpreis des Bildes bestimmt und Personalien aufgenommen. Weiter wurde gefragt, ob der Künstler das Bild später beim Kunden zuhause im dem Kontext des privaten Ausstellungsraumes  fotografieren darf. Schliesslich wurde auch vereinbart, dass das Bild für die Dauer einer öffentlichen Ausstellung ausgeliehen werden darf.

Das gemalte Hausportrait:

Nach Angaben der Bestellung habe ich die Bilder in Ölfarbtechnik direkt vor Ort in den Familiengärten gemalt. Dort verbrachte ich relativ viel Zeit , 2-4 Tage pro Bild. Das hat sich herumgesprochen, Bestellformulare hatte ich immer dabei und so war es einfach neue Kunden anzuwerben. Ich wurde meist sehr freundlich empfangen und bewirtet.

Das fotografierte Hausportrait:

Die meisten Kunden wohnten in nahe gelegenen Wohnblocks in der Genfer Vorstadt. Dort portraitierte ich Kunde und Bild im Bezugsrahmen seines Zuhauses mit einer Mittelformatkamera, einige Monate nachdem ich das fertige Gemälde dem neuen Besitzer übergeben hatte. Daraus entstanden selber entwickelte Farbfotografien im Format zwischen zirka 40 und 100cm Kantenlänge.

Die Ausstellung:

In der Ausstellung meines Schulabschlusses an der ESAV Ecole Supérieure d’Art Visuel in Genf ( heute Kunsthochschule HEAD) dokumentierte ich den ganzen Prozess mit den zusammengetragenen Bestellformularen, Gemälden und die Fotografien.

Spezialwunsch von Monsieur Potterat:

„Effacez la baraque du voisin, mettez un arbre et des fleurs.“

„Löschen sie die Nachbarshütte, setzen sie einen Baum davor und Blumen (vor unser Fenster)“

Spezialwünsche von Titi:

  • Spezialformat (grösser)
  • Spezialpreis (kleiner)
  • Blühende Rosen am Eingangstor malen (in Realität würden sie erst später blühen)
  • die Schweizerfahne gut sichtbar malen

Nathalie Grillon

Carmelo Armeli

Die Familie Armeli hat jahrzehntelang in Genf gelebt und kehrte dann in ihre Heimat nach Sizilien zurück. Das Gemälde wurde als Andenken an diese Zeit in der Schweiz angefertigt. Ich durfte die Familie in Sizilien besuchen und ihr Zuhause fotografieren.

Spezielwünsche:

  • Inschrift „Nino e Filipa“ auf dem Gartenhaus hinzu malen.
  • Blumen unter das Fenster malen und alles etwas schöner darstellen, als es in Realität ist.

„S’il vous plait, mettez quelques fleurs sous les les fenêtres et rendez le  tous plus joli que la réalité. Merci“

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